Es ist soweit: Das Team des Bramfelder Kulturladens ist übergangsweise in Räumlichkeiten am Bramfelder Dorfplatz gezogen. Das alte Bauernhaus an der Bramfelder Chaussee mit dem auffälligen gelben Anstrich, in dem der Brakula seit über 30 Jahren sitzt, wird unterdessen saniert. Dass sich der Baubeginn, der ursprünglich für Mai angesetzt war, um ein paar Monate verzögert hat, hängt mit dem neuen, kostenreduzierten Bauplan zusammen. Diesem hat das Bezirksamt Wandsbek, das den Umbau mit 1,6 Millionen Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 unterstützt, nun zugestimmt. Im September 2016 soll der Brakula wieder eröffnet werden.
Die zahlreichen Kurse und Gruppen, die bisher im Brakula ihren Treffpunkt hatten, kommen während der Sanierungszeit indes in anderen Einrichtungen des Stadtteils unter. „Für die große Hilfsbereitschaft der Bramfelder Institutionen sind wir sehr dankbar“, sagt Brakula-Geschäftsführer Uwe Schmidt. Zugleich sieht Schmidt die Umbauphase auch als Chance: „Da wir unsere Veranstaltungen, Gruppen und Kurse in ganz Bramfeld verteilen, erreichen wir hoffentlich auch Interessierte, die bisher nicht zu unserem Stammpublikum gehört haben.“ Um das zu unterstützen, brütet das Brakula-Team derzeit über neuen Veranstaltungskonzepten, die an die Gegebenheiten angepasst sind. So soll Anfang 2016 beispielsweise die Lesereihe Literakula beginnen, die Hamburger Autorinnen und Autoren an ausgewählte Orte in Bramfeld – zum Beispiel die Polizeiwache oder einen Friseursalon – führt, um sie dort Geschichten lesen zu lassen, die zu ihrer Umgebung passen.
Die neue Anschrift: Bramfelder Kulturladen e. V. , Bramfelder Dorfplatz 2a, 22179 Hamburg