Das Werk des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard (1931-1989) umfasst melancholische Lyrik, eigenwillige, zum Teil autobiografische Prosa sowie tragikomische provokante Dramen. Seine Bühnenstücke schrieb er häufig für den großen Schauspieler Bernhard Minetti. „Die Kälte“ ist der vierte Teil seiner fünfteiligen Biografie. Hier wird der 18jährige Bernhard mit Verdacht auf Tuberkulose in eine Lungenheilanstalt eingewiesen. Ärzten, Pflegepersonal und Mitpatienten ausgeliefert, toben in ihm die widersprüchlichsten Gefühle. Mit nichts als Hoffnungslosigkeit schwankt er immer wieder zwischen absoluter Anpassung und Auflehnung.
Es lohnt, an Thomas Bernhard zu erinnern – es lohnt, sich einzulassen auf die wuchtige und gewaltige Sprache eines großen deutschsprachigen Erzählers.
Burghart Klaußner ist auf der Bühne ebenso zu Hause wie vor der Kamera. Ob als Hauptdarsteller oder in einer Nebenrolle, ob in einem Drama oder komödiantisch, Burghart Klaußner beherrscht jede Rolle meisterhaft, und es umgibt ihn stets eine ganz besondere Aura. Für seine künstlerische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Preis der deutschen Filmkritik“, dem „Deutschen Filmpreis“ und der „Goldenen Palme von Cannes“ für den für den Oscar vorgeschlagenen Film „Das weiße Band“. Weitere Preise folgten, u.a. „Der Deutsche Hörbuchpreis“. Zur Drucklegung dieses Flyers feiert Burghard Klaußner große Erfolge mit dem Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“.
Die Veranstaltung ist am 7. Februar um 18.00 Uhr im Torhaus Wellingsbüttel.