Im 29. Werksgespräch des KulturWerks Rahlstedt spricht der Literaturwissenschaftler Professor Marc Föcking über das Phänomen James Bond in Literatur und Film.
James Bond – das ist mehr als „Martini geschüttelt, nicht gerührt“, mehr als traumhaft schöne Schauplätze, verführerische Frauen und spielerisch übersteigerte Spionagetechnik. James Bond ist Mythos und modernes Märchen zugleich. Und er hat Kultstatus, auch in der Wissenschaft. Der Doppelnull-Agent fasziniert nicht nur Fans des lässigen Thrillers, er hat längst schon Einzug gehalten in die akademische Welt. Einer der ersten wissenschaftlichen Bondologen dürfte Umberto Eco sein, der 1966 mit seiner Schrift „Il Caso Bond“ („The Bond Affair“) eine regelrechte „Erzählgrammatik“ der Romane Ian Flemings entwickelte. Der „Bond-Formel“ auf der Spur war auch Marc Föcking, Professor für italienische und französische Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Gemeinsam mit weiteren Literatur-, Musik- und Medienwissenschaftlern hat der bekennende Krimifan den Mythos James Bond erforscht.
Worin liegt die ungebrochene generationenübergreifende Faszination des britischen Helden? Welchen Stellenwert hat ein lässiger antibürokratischer Tausendsasse mit Lizenz zum Töten in unserem Gefühlshaushalt? Was ist Ihr Lieblings-Bond in Film und Buch? Das sind einige der Themen, die der Rahlstedter Föcking im 29. Werksgespräch des KulturWerk Rahlstedt mit seinem Publikum erörtert. Krimiexperte Tobias Gohlis moderiert.
Ort: Bücherhalle Rahlstedt, Zeit: 16. Januar, 19.30 Uhr, Eintritt frei, Spenden willkommen