Georges Simenon und sein Kommissar Maigret – Das Rätsel Simenon oder „Im Stand der Gnade schreiben“

Burghart Klaussner – Lesung, Hanjo Kesting – Kommentierung. Mit seinen über 250 Romanen wurde er zum meistgelesenen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und als Erfinder des Kommissars Maigret zu einem der berühmtesten und meistverfilmten. Solche Popularität hat Georges Simenon eher geschadet, obwohl er viele illustre Bewunderer hatte: William Faulkner und André Gide, Jean Cocteau und Federico Fellini, Walter Benjamin und Kurt Tucholsky. Simenon, der 1989 im Alter von 86 Jahren starb, war ein Gigant der Literatur; Patricia Highsmith nannte ihn »den größten Schriftsteller seiner Zeit«. Simenons immense Produktivität erscheint nicht nur überwältigend, sondern auch rätselhaft. Er selber sprach von der Notwendigkeit, »im Stand der Gnade« zu schreiben. Hanjo Kesting nähert sich dem »Rätsel Simenon« mit Auszügen aus seinen Schriften und Briefen, die von Burghart Klaußner gelesen werden.

Hanjo Kesting, Autor und Journalist, war viele Jahre Leiter der Abteilung „Kulturelles Wort“ beim Norddeutschen Rundfunk. Er hat zahlreiche Publikationen zu Literatur und Musik verfasst und war langjähriger Herausgeber der Hörbücher der Deutschen Grammophon. Er wurde mehrfach mit Preisen sowie mit der Ehrenpromotion der Universität Hamburg ausgezeichnet.

Burghart Klaußner gehört zu den bekanntesten deutschen Bühnen- und Filmschauspielern. Mehrfach wurde er mit Preisen ausgezeichnet; u.a. erhielt er für seine Rolle in „Das Weiße Band“ den Deutschen Filmpreis und 2011 den Deutschen Hörbuchpreis als „Bester Interpret“ für die Lesung von „Schuld“ des Autors Ferdinand von Schirach.

Lesung am 14. November um 19.30 Uhr im Torhaus Wellingsbüttel.