Das Theaterprojekt „Wanderlust“, ein Fotoworkshop mit Jugendlichen im COME IN! „Licht im Schatten“ und das Stadtteilprojekt „Kunst im Quartier“ sind drei von 24 Kinder- und Jugendkulturprojekten, die sich in diesem Jahr über eine Förderung aus dem Fonds „Kultur bewegt“ freuen können. Aus 50 Anträgen hat eine Fachjury die Projekte in den Stadtteilen Altona, St. Pauli, Billstedt, Neustadt, Osdorf, Barmbek, Bramfeld, Steilshoop, Eidelstedt, Harburg, St. Georg, Bergedorf/Allermöhe, Uhlenhorst, Jenfeld und Wilhelmsburg ausgewählt.
Die Kulturbehörde hat „Kultur bewegt“ 2007 zusammen mit der Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel ins Leben gerufen, um kulturelle Projektarbeit mit Kindern und Jugendlichen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf zu fördern. Dafür stellt die Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel in diesem Jahr 80.000 Euro zur Verfügung.
Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Der Fonds „Kultur bewegt“ und die daraus geförderten Projekte sprechen vorrangig Kinder und Jugendliche in Stadtgebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf an und bauen Brücken, um die Teilhabe an Kunst und Kultur zu ermöglichen.
Die Auseinandersetzung von jungen Menschen mit Kunst und Kultur ist essentiell für ihre persönliche Entwicklung. Sie stärkt ihre Kreativität, ihr Selbstvertrauen und fördert ihr Sozialverhalten und kann nachhaltig neue Lebensperspektiven eröffnen. Ich danke der Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel, dass wir auch in diesem – bereits sechsten – Jahr wieder besonders nachhaltige Projekte fördern konnten.“
Milena Ebel: „Meinem Mann und mir war es schon immer ein Anliegen, die soziale und kulturelle Entwicklung in Hamburg zu fördern. Wir möchten uns für die Kinder und Jugend in unserer Stadt engagieren – und zwar für diejenigen, die die Unterstützung wirklich brauchen. Das Erleben und Mitgestalten von Kultur erweitert den Horizont der Kinder, stärkt sie in ihrem Selbstwertgefühl und fördert die gegenseitige Toleranz. Mit „Kultur bewegt“ unterstützen wir deshalb Projekte, die jungen Menschen die Welt der Kreativität eröffnen.“
Die Bandbreite der ausgewählten Projekte reicht von Kunst, Theater, Tanz und Musik über Filmemachen bis zu Projekten mit Hamburger Schulen. Kriterien für die Förderung waren vor allem Nachhaltigkeit und eine Einbeziehung der lokalen Strukturen, zudem lag der Fokus auf Bereichen der Stadt, die von kultureller Projektarbeit bisher nicht ausreichend erreicht wurden. Mitglieder der Fachjury waren Milena Ebel (Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel), Werner Frömming (Kulturbehörde), Dr. Klaus Langebeck (Behörde für Schule und Berufsbildung a. D.) und Lutz Wendler (Kulturjournalist).