Zum dritten Mal präsentieren wir die Hamburger Kunstpassage, in diesemJahr mit über 60 bildenden Künstlern an einem für Kunstausstellungen doch ungewöhnlichen Ort: dem Ohlsdorfer Friedhof.
Zum „Tag des Friedhofs“ spielt die Kunstpassage unter dem Motto „Kunst im Kreislauf des Lebens“ mit der Wahrnehmung der Kapellen und des Forums, lässt für kurze Zeit eine ganz andere Atmosphäre einziehen, schafft Lebendigkeit und sorgt für Diskussionen.
In den Kapellen 1, 3, 4, 8 und im Forum Ohlsdorf zeigen die Künstler Malereien, Skultpuren, Grafiken, Fotografien, Collagen, Zeichnungen, Objekte, Keramiken, Glaskunst und vieles mehr. Die Kapelle, eigentlich der Raum für Abschied, wird zum Raum für neue Begegnungen.
Mehr Informationen über die Veranstaltung und auch die einzelnen Künstler finden Sie auf unserer Webseite www.kunstpassage-hamburg.de.
Der Anlass für die Kunstpassage: „140 Jahre Parkfriedhof Ohlsdorf!“ Unter diesem Motto veranstaltet der Ohlsdorfer Friedhof – der größte Parkfriedhof der Welt – am Sonntag, dem Tag des Friedhofs, von 11 bis 16.30 Uhr ein buntes Unterhaltungsprogramm: Gospel, Kutschfahrten, Führungen, New Orleans Jazz. Das vollständige Programm finden Sie unter: www.friedhofhamburg.de.
Die Idee der Kunstpassage: Einmal im Jahr erscheint die Kunstpassage an einem interessanten Ort und macht auf diesen auf künstlerische Art und Weise aufmerksam. Räume zu bespielen, für neue Wahrnehmungen zu sorgen, Begegnungen zu schaffen, das ist eine Aufgabe der Kunstpassage. Die andere, Kunst zu fördern.
Wir sind ein Team, das sich aus drei Künstlern und einer Quartiers- und Projektmanagerin zusammensetzt. Wir organisieren die Kunstpassage in erster Linie aus Spaß an der Sache und zum großen Teil ehrenamtlich. Unser Anliegen ist es, den Künstlern eine Plattform zu bieten, die sie sich ohne weiteres leisten und auf der sie ihre Kunst präsentieren können.
Im Jahr 2015 riefen wir die Kunstpassage in Bramfeld ins Leben. Unter dem Motto „Kunst im Abbruch für den Aufbruch“ veranstalteten wir die Kunstpassage auf einem zentralen Abbruchgelände direkt am Bramfelder Dorfplatz. Die Kunstpassage war das Zeichen für einen Neubeginn an diesem zentralen Ort. Über 80 bildende Künstler und Kunsthandwerker stellten aus.
Zum Tag der offenen Tür in der City Nord im letzten Jahr zielte das Motto „Architektur | Raum |UnTernehmen“ auf eine breite Thematik. Die Kunstpassage war hier ein Akteur, der die Architektur in ein neues Licht tauchte. Rund 40 bildende Künstler präsentierten ihre Kunst in den Foyers der Unternehmen.
Am 16. und 17. September 2017 von 11 bis 18 Uhr auf dem Ohlsdorfer Friedhof (Fuhlsbüttler Str. 756, 22337 Hamburg). Eintritt frei. Bild: Beate Kratt: Digitale Collage.
Der Friedhof Ohlsdorf: Am 1. Juli 1877 wurde der Ohlsdorfer Friedhof gegründet. Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes schuf mit Weitsicht und Geschick den größten Parkfriedhof der Welt. In diesen grünen Rahmen pflanzten zahllose hanseatische Familien ihre imposanten Grabstätten. Der pulsierenden Hafenstadt stellte Cordes einen kostbaren Raum der Ruhe zur Seite – als Paradies für die Gegangenen und die Lebenden. Heute ist er Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, vielbesuchter Erholungsraum, und touristische Attraktion.