Lampedusa auf St. Pauli

Fliehen Menschen in die Freiheit oder in die Unfreiheit? Eine Gruppe von 80 Westafrikanern steht im Juni 2013 plötzlich vor der Tür der Hamburger St. Pauli-Kirche.  Sie hatten als Gastarbeiter in Libyen gearbeitet, doch der Bürgerkrieg vertrieb sie nach Lampedusa. Nach einigen Monaten schicken die Italiener sie mit Touristenvisa weiter. Auch in Hamburg will man sie nicht haben. Doch die Flüchtlinge tun etwas besonderes, schliessen sich als Gruppe zusammen. Ein Solidaritätsbündnis demonstriert für eine humanitäre Lösung nach §23, der Hamburger Senat besteht auf Einzelfallprüfung. Die Männer haben Angst vor Abschiebung und wollen ihre Identität nicht preisgeben, was zu Festnahmen führt. Dokumentiert wird, wie aus einem spontanen Akt der Mitmenschlichkeit seitens des Pastors eine breite Welle von nachbarschaftlicher Hilfsbereitschaft geworden ist und wie der Konflikt zur Hamburger „Lampedusa-Krise“ eskaliert. Eintritt frei.

Film am 11. November um 18 Uhr im Brakula.