Am Beispiel zahlreicher mitgebrachter Originale aus dem 17. bis 20. Jahrhundert zeigt Volker Wolter, welches Schicksal man dem einzelnen Buch-Exemplar ablauschen kann: prominente Besitzvermerke, Provenienzen aus verloren gegangenen Bibliotheken oder aus dem Besitz von Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Der „Zahn der Zeit“ oder Spuren politischer Verfolgung geben beredte Auskunft darüber, dass Bücher nicht nur mit ihrem Inhalt sprechen oder als „Bildungstapete“ ein trostloses Dasein auf Bücherborden fristen, sondern oft Spuren dramatischer Zeitläufte zeigen. „Bücher haben ihr eigenes Schicksal“ („Habent sua fata libelli“, Terentianus Maurus). Wer Volker Wolter bereits bei anderen Werksgesprächen des KulturWerks erlebt hat, der weiß, wie engagiert, kenntnisreich und unterhaltsam der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums Rahlstedt sein Thema darbieten kann. Zeit: Freitag, 13. September 2019, 19.30 Uhr, Ort: KulturWerk, Boizenburger Weg 7. Eintritt frei, Spende willkommen